Schon im Eröffnungsvortrag „Digitalisierung - Sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?“ von Andreas Senn wurde deutlich, dass das Thema Digitalisierung sehr vielschichtig und komplex ist und die meisten Diskussionen nur Einzelaspekte (die Bäume) betrachten, das große Ganze (den Wald) aber außer Acht lassen. Doch Digitalisierung ist eigentlich nur ein Werkzeug, quasi die technologische Basis; erst durch die Vernetzung von digitalen Daten sowie Prozessen entstehen echte Mehrwerte, die das Facility Management effektiv unterstützen können.

Die Praxisbeispiele zeigten, dass CAFM Projekte dann am erfolgreichsten sind, wenn sich die Verantwortlichen bereits vor Beginn einer Ausschreibung mit den internen Prozessabläufen auseinander gesetzt haben. Schon im Vorfeld muss klar sein, welche internen Abläufe durch eine CAFM Software unterstützt werden sollen und wie diese Abläufe konkret aussehen. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten frühzeitig „ins Boot geholt“ werden und dieser Prozess gemeinsam gegangen wird. Auf diese Weise wird eine gesicherte, gemeinschaftliche und abteilungsübergreifende Basis für die Digitalisierung im Facility Management geschaffen, quasi das Fundament Waldboden mit seinen eher nicht direkt sichtbaren Basisprozessen und Nährstoffen (den Daten). Auf dieser Grundlage lassen sich dann die Anwendungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen schnell und sicher aufbauen und verankern.

Durch das besondere Veranstaltungsformat, das Impulsvorträge von Experten mit Open CAFM Sessions verbindet, hatten die Teilnehmer ausreichend Möglichkeiten, sich in die Veranstaltung einzubringen, Fragen zu klären sowie Problemstellungen und Herausforderungen mit Kollegen aus anderen Organisationen zu diskutieren. Hiervon haben alle Teilnehmer regen Gebrauch gemacht.

Wir freuen uns schon heute auf die PRAXIS CAFM 2020, die am 16. und 17. Juni 2020 im Schloss Schwetzingen stattfinden wird.

Ihr TOL Veranstalterteam